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Mitsuru (Mitch) Sakairi leitet ein Team von Architekten, die sich schwerpunktmäßig mit der Schaffung neuer Möglichkeiten auf der Grundlage des Hitokotoba-Konzepts beschäftigen. Hitokotoba bedeutet so viel wie „Mensch, Aktivität, Raum“. Eine treibende Kraft seiner Designphilosophie und seiner Arbeit ist AutoCAD – Sakairi arbeitet damit schon seit seiner Studentenzeit. Beim aktuellen Design für das Moxy-Hotel in der japanischen Stadt Osaka, das zu Marriott International gehört, verschmolz Sakairi hochklassiges Design mit einer Markenerfahrung, die ganz auf Spaß setzt.
Wise Labo ist ein Designbüro mit Sitz in Tokio und einem breiten Spektrum von der Beratung über Entwurf und Design bis hin zur Projektplanung. Hierzu zählen auch Themen wie Markenaufbau, Innovationen für Büros und Gewerbeflächen, Lifestyle-Apartments und sogar die Gestaltung von Schiffen. Der Präsident und Chief Creative Officer der Firma, Mitsuru (Mitch) Sakairi, vertritt eine Designströmung, die er Hitokotoba nennt. Mit seinen Entwürfen möchte er die Herzen der Menschen berühren, die Kommunikation fördern und Räume beleben. Sein Ziel ist es, die Anforderungen und Bedürfnisse der Kunden zu entdecken und sie mit Hilfe des Designs zu erfüllen.
Sakairi ist der Ansicht, dass in der japanischen Innenarchitektur das endgültige Design zu häufig weit vom ursprünglichen Konzept entfernt ist. Seiner Meinung nach sollte ein „Konzept“ die Definition für die Lösung eines Problems sein. „Ich höre oft, wie junge Designer vage Ausdrücke wie ‚Whitespace‘ oder und ‚Healing Space‘ verwenden, aber das ist nur ein Designansatz,“ erklärt er. „Der Kunde mag zwar wissen, was er bauen möchte, aber die wirklichen Herausforderungen, die gemeistert werden müssen, sind oft überhaupt nicht klar. Für mich ist das Konzept die Notwendigkeit, die Herausforderung herauszuarbeiten, über Lösungen nachzudenken und daran zu arbeiten, dass es beim Kunden Anklang findet. Design ist ein Teil des Gesamtprozesses.“
Für seine Entwürfe nutzt Sakairi schon seit seiner Zeit als Architekturstudent an der Texas A&M University AutoCAD. Nach Schlüsselpositionen bei Kisho Kurokawa Architect and Associate JLL, PIJ, und SL+A gründete er Wise Labo. AutoCAD LT spielt für ihn noch immer eine große Rolle – besonders bei seinem jüngsten Projekt, dem Moxy-Hotel in der japanischen Stadt Osaka.
Moxy ist eine neue Hotelmarke, die von der weltgrößten Hotelkette Marriott International betrieben wird und sich an eine neue Generation von Reisenden richtet, die so genannten „Spaßreisenden“. Seit Moxy 2014 in Mailand an den Start ging, wurden unter diesem Namen diverse Boutiquehotels in westlichen Ländern und in Asien eröffnet. Moxy-Hotels erfüllen die Bedürfnisse der neuen Generation von Reisenden und digitalen Nomaden, die kostenbewusst sind und ihre Erfahrungen gerne in den sozialen Medien teilen. Die Hotels verfügen über hochmoderne und lebendige Lobbys, sind sehr gastfreundlich und sind bestrebt, eine neue Art von Unterkunft zu bieten, bei der die Übernachtung an sich schon ein Erlebnis ist.
Moxy ging im November 2017 in Japan an den Start und ist derzeit in Honmachi (Osaka) und Kinshicho (Tokio) vertreten. Die Inneneinrichtung für das Moxy Osaka Honmachi wurde von Wise Labo entworfen. Das Hotel befindet sich in einem umgebauten Bürogebäude und fügt sich perfekt in die Atmosphäre des pulsierenden Stadtteils Minami im Zentrum von Osaka ein.
Moxy ist nicht nur für Erwachsene mit viel Zeit und Geld. Es sollen auch junge Menschen angesprochen werden, die über ein knappes Reisebudget verfügen. Die Hotels müssen möglichst effizient sein, aber gleichzeitig für hohe Kundenzufriedenheit sorgen. „Das ist natürlich für die gesamte Hotelbranche eine Herausforderung“, so Sakairi. „Moxy setzt darauf, den Geschmack und die Freizeitinteressen der so genannten Millennials zu bedienen und die Hotels zu Orten zu machen, an denen Menschen Spaß haben und sich wohlfühlen.“
Wise Labo stimmte sich in Besprechungen mit den Hotelbetreibern ab, um einerseits deren Bedürfnisse zu verstehen und ihnen andererseits die Absicht von Wise Labo zu vermitteln. „Auch wenn der Architekt einen Raum mit einer klaren Absicht entwirft, reicht das Design allein nicht aus, um dem Kunden die Gesamtidee nahezubringen“, sagt Sakairi. „Die Raumnutzung kann also letzten Endes völlig anders aussehen als ursprünglich geplant, und das ist oft ein harter Weg.“
Wise Labo legte besonderen Wert darauf, die richtige Atmosphäre zu schaffen. „Wir liefen durch das Hotel, planten mit großer Sorgfalt die Erfahrungen, was die Gäste an einem Tag hier gerne erleben würden, und wogen ab, was dafür notwendig wäre“, erzählt Sakairi. „Bei der Planung eines Moxy-Hotels sind zwar bestimmte Eckpunkte durch die Markenrichtlinien vorgegeben, aber die Gemeinschaftsräume im Erdgeschoss lagen größtenteils außerhalb der konzeptionellen Vorgaben. Wir hatten also völlig freie Hand und konnten unser eigenes kreatives Design entwickeln, um den Gästen dort eine angenehme Erfahrung zu bieten.“
Man kann das Moxy als „einen Ort für Spiel und Freizeit“ betrachten. „Es geht darum, dass junge Menschen sich treffen, gemeinsam essen, trinken und einfach Spaß haben können“, so Sakairi. „Das ist ein Ort, an dem Menschen ihre Freizeit verbringen können. Auch wer nicht dort übernachtet, kann jederzeit das Moxy besuchen, sich mit Freunden entspannen oder den Tag bei einem Drink ausklingen lassen. WLAN ist überall verfügbar. An allen Sitzmöglichkeiten gibt es Zugang zu Steckdosen. Das ist der ideale Ort, um in der Mittagspause vorbeizuschauen und bei dieser Gelegenheit das Handy oder den Laptop aufzuladen.“
Ein solches Raumkonzept ist zwar westlichen Kulturen vertraut, aber in Japan, wo Hotels im Allgemeinen als Ort für besondere Anlässe betrachtet werden, ist das relativ neu. „Einen Ort wie diesen zu entwickeln war ursprünglich eine Art Experiment “, so Sakairi. „Mit Moxy wollen wir die Japaner an diese neuen Nutzungsmöglichkeiten und Aktivitäten in einem Hotel heranführen.“
Für Sommer 2020 plant Moxy die Eröffnung eines dritten Hotels in Japan. Das Hotel mit dem vorläufigen Namen Moxy Osaka Shin Umeda soll im Stadtbezirk Fukushima entstehen. Wise Labo ist auch hier für die Planung und Gestaltung der Inneneinrichtung verantwortlich.
„Bei unserem Gestaltungsvorschlag für das Moxy-Hotel haben wir den Charakter des Bereichs Shin Umeda berücksichtigt“, so Sakairi. „Der Betreiber bescheinigte uns ein gutes Verständnis der Marke Moxy, und der Markeninhaber war sehr interessiert daran, ein Moxy in Shin Umeda zu haben. Auf dieser Grundlage gewannen wir den Wettbewerb. Die drei Schlagworte lauten hier lokal, künstlerisch und industriell. Anstatt ein Design vorzuschlagen, das einfach nur das Markenkonzept wiedergibt, haben wir uns für ein etwas innovativeres Konzept entschieden. Wir haben die zu lösende Aufgabe definiert und eine Lösung präsentiert. Ich denke, das war der Grund dafür, dass unser Vorschlag beim Kunden gut ankam.“
Derzeit nutzen sieben Planer bei Wise Labo AutoCAD-Produkte. Ein Hauptmerkmal des Büros ist, dass alle Mitarbeiter projektorientiert arbeiten, sodass an jedem Projekt mehrere Mitglieder mit unterschiedlichen Rollen beteiligt sind. Das gleiche gilt für die Arbeit am Design. Je nach Größe und Ziel eines Projekts können Mitarbeiter, die für Möbel und Ausstattung zuständig sind, ihre eigenen Ideen einbringen und das Design beeinflussen, während die Architekten und Planer an den Entwürfen arbeiten. Beim Entwurf des Moxy-Hotels und des anstehenden zweiten Hotelprojekts spielt AutoCAD LT spielt eine entscheidende Rolle.
Wenn mehrere Personen beteiligt sind, ist der schnelle und reibungslose Informationsaustausch eines der häufigsten Probleme. „AutoCAD ist so praktisch“, sagt Sakairi. „Wenn Sie beispielsweise auf Geschäftsreise sind oder sich nach einer Besprechung auf den neuesten Stand bringen, können Sie mit der AutoCAD-App für Mobilgeräte im Handumdrehen die Zeichnungen von Mitarbeitern im Büro aufrufen oder die Ansichtsfreigabe nutzen, wenn Sie die Zustimmung aller Projektbeteiligten benötigen.“
Wise Labo ist klein, aber oho. Da oft mehrere Projekte gleichzeitig in Bearbeitung sind, ist es für eine effiziente Arbeitsweise unerlässlich, regelmäßig nach den Projekten zu sehen und sich über die jeweiligen Fortschritte auf dem Laufenden zu halten.
„Die Funktion zum Vergleichen von Zeichnungen (DWG Compare), die es seit 2019 in AutoCAD LT gibt, ist dafür sehr praktisch. Früher erstellten Mitarbeiter ein Prüfdiagramm, auf dem bei der Überprüfung des Projektfortschritts jeweils die vorgenommenen Änderungen markiert wurden. Die neue Zeichnungsvergleich-Funktion hat mehrere Vorteile. Aus meiner Sicht ist es äußerst praktisch, wenn man mühelos sehen kann, wo Änderungen vorgenommen wurden. Die Mitarbeiter müssen die Zeichnungen nur vor und nach den Änderungen speichern. Ein Prüfdiagramm ist nicht erforderlich, was die Bearbeitungszeit verkürzt.“
„AutoCAD ist zudem ist sehr stabil,“ fährt Sakairi fort. „In puncto Benutzerfreundlichkeit und Kompatibilität bietet es absolute Genauigkeit.“
Was den Arbeitsablauf angeht, erfolgt die Aufgabenverteilung in der Cloud. Arbeiten können gemeinsam mit Personen außerhalb der Entwurfsabteilung erledigt werden. „Wenn Sie mit einem Partner zusammenarbeiten, können verstümmelte Texte sehr teuer werden“, erläutert er. „Ich halte AutoCAD für die zuverlässigste Plattform, die es für die gemeinsame, ortsunabhängige Nutzung von Daten gibt.“
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