Bei der fertigungsorientierten Konstruktion (Englisch), auch als DFM (Design for Manufacturability) bezeichnet, werden Einschränkungen, die aus den beabsichtigten Fertigungsmethoden herrühren können, in den anfänglichen Konstruktionsphasen in die Produkt-/Bauteilmodelle integriert. Dadurch sinkt der Aufwand für Nacharbeiten, wenn ein Produkt in die Fertigung geht.
Ein Beispiel für die Anwendung von DFM ist die Konstruktion eines Bauteils, das für die Fertigung mit dem Spritzgussverfahren gedacht ist. Konstruktionseinschränkungen wie Hinterschnitte, Trennfugen und das Füllen der Formkavität müssen vor dem Erstellen einer Form berücksichtigt werden. Geschieht dies nicht vor dem Spritzgießprozess, kann es zu größeren Problemen kommen, z. B. können Teile in der Gussform steckenbleiben, es kann zu Qualitätseinbußen kommen oder es werden besonders teure Werkzeuge benötigt.